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Mehr als nur ein Trend? Wissenswertes über Spermidin
Einen Schluck aus dem Jungbrunnen – wünschen wir uns den nicht alle? Dem natürlichen Alterungsprozess kommen wir nicht aus. Bei manchen macht er sich früher bemerkbar, bei anderen später. Die Wissenschaft beschäftigt sich seit eh und je mit dem Prozess des Alterns und dessen Hintergründe. Mittlerweile weiß man, er beginnt in der kleinsten Einheit aller Organismen: in der Zelle! An dieser Stelle kommt Spermidin ins Spiel.
Wissenswertes zur Substanz Spermidin
Spermidin ist ein biogenes Polyamin, das in der Körperzelle von lebenden Organismen – Pflanzen, Tieren, Menschen – vorkommt. Polyamine sind an physiologischen Prozessen wie dem Wachstum und der Entwicklung von Zellen beteiligt.
Entdeckt wurde Spermidin erstmals in der männlichen Samenflüssigkeit. Erst später erkannte man, dass die Substanz in nahezu jeder Zelle des menschlichen Körpers vorkommt! Auch im Mikrobiom des Darms existiert eine große Anzahl. In der Pflanzenwelt weisen Weizenkeime den höchsten Gehalt an Spermidin auf. Das wissenschaftliche Interesse von Spermidin wuchs, als durch Zufall ein Zusammenhang mit dem Prozess der Autophagie entdeckt wurde.
Aktuelle Forschungsergebnisse ziehen in Betracht, dass Spermidin dabei helfen kann, geschädigte Zellen zu reparieren und als Folge in der Lage sein könnte, Alterungsvorgängen entgegenzuwirken.
Autophagie - der effizienteste Recyclingprozess unseres Körpers
Die Autophagie beschreibt den Prozess der Selbstreinigung der Zellen. Autophagie, aus dem Griechischen abgeleitet, bedeutet „sich selbst essen“. Genaugenommen das Loswerden von beschädigten und nicht mehr benötigten Zellbestandteilen. Das körpereigene Recyclingprogramm kann durch Fasten, Bewegung oder vor allem durch Substanzen wie Spermidin angeregt werden.
Die Crux ist, dass sich mit voranschreitendem Alter immer weniger Spermidin im Organismus befindet. In Folge verringert sich die Effizienz der Autophagie und es entstehen Ablagerungen in den Zellen.
Spermidin und Anti-Aging
Studien an tierischen Organismen und an menschlichen Immunzellen zeigen, dass durch das Verabreichen von Spermidin Zellnekrosen verhindert werden können. Im Zuge dessen kann ein lebensverlängernder Effekt auf die Zellen festgestellt werden.
Auch Ergebnisse humaner Studien weisen darauf hin, dass eine spermidinreiche Ernährung beim Menschen mit einer höheren Lebenserwartung in Zusammenhang zu stehen scheint.
Spermidin und Ernährung
Spermidin wird in den Zellen und in den Mikroorganismen des Darms selbst gebildet und zusätzlich durch die Nahrung aufgenommen. Kartoffelln, Obst, Hülsenfrüchte, Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Nüsse enthalten Spermidin. Wie hoch der Gehalt in den verschiedenen Nahrungsmitteln ist, hängt von Art, Lagerung und Zubereitung ab.
Fasten und Spermidin
Rein theoretisch kommt der Körper mit weniger aus, als wir ihm zuführen. Beeindruckend ist die Tatsache, dass der Körper beginnt, Zellen zu recyceln, wenn man eine bestimmte Zeitspanne auf Essen verzichtet. Er greift auf seine Reserven zurück und stimuliert den natürlichen Autophagieprozess, um das Energieniveau aufrechtzuerhalten.
Quellen und weiterführende Literatur:
https://www.heilkraftderalpen.org/
Kiechl S. et al. (2018). Higher spermidine intake is linked to lower mortality: Prospective population-based study. American Journal of Clinical Nutrition
Madeo F, et al (2019). Spermidine: a physi-ological autophagy inducer acting as an anti-aging vitamin in humans?Autophagy 15:165-168.
Madeo F, et al (2010). Spermidine: a novel autophagy inducer and longevity elixir. Autophagy 6: 160-162.
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