EAT, MOVE, SLEEP & REPEAT - Für mehr Gesundheit und ein erfolgreiches Gewichtsmanagement
Kilos weg, hex hex! Ach, wäre das schön, könnte man sich die überschüssigen Pfunde einfach von den Hüften hexen. Sind wir nämlich mit Gewicht und Äußerlichkeiten unzufrieden, neigen wir dazu, uns einiges aufzubürden. Gesellschaftliche Leitbilder, medial vermittelte Schönheitsideale und vielversprechende Schlankheitskuren, die es mehr gibt als Kilos auf der Waage, sind nicht ganz unschuldig daran. Sie beeinflussen unsere Selbstwahrnehmung. Merke: Jeder Körper tickt anders! Das gilt auch fürs Gewicht. Hier zu vergleichen, ergibt keinen Sinn.
Ernährung, Bewegung und Erholung – die drei Säulen der Gesundheit sind die Basis für einen gesunden Umgang mit deinem Körper und der Grundbaustein für ein erfolgreiches Gewichtsmanagement. Die Nahrung, die du täglich zu dir nimmst, ist dein Brennstoff, Bewegung ist dein Motor. Bewegst du dich, kurbelst du deine Verdauung an und beeinflusst etliche andere Prozesse in deinem Inneren. Erholung regeneriert deinen gesamten Organismus und deine Psyche. Optimiert man die Ernährung, bewegt sich regelmäßig und integriert Erholung in die Routine, folgt der Rest von selbst.
Wie Gewicht und Gesundheit zusammenhängen
Gewicht kann deinen Körper psychisch und physisch beeinflussen. Es steht im Zusammenhang mit inneren Prozessen und wirkt sich auf alle Organe aus. Je mehr die Leber verfettet, desto weniger übernimmt sie lebenswichtige Aufgaben. Je größer der Körperumfang, desto mehr muss das Herz arbeiten. Das Resultat ist ein erhöhter Blutdruck. Auch die Darmflora leidet unter Gewichtsproblemen. Je ausgewogener, ballaststoffreicher und gesünder die Ernährung, desto vielfältiger ist sie. Fetteinlagerungen scheiden Botenstoffe und Hormone aus, die Haut und Wundheilung irritieren. Zusätzlich können diese die Atemwege verdicken und so den Luftstrom aus der Lunge einschränken. Eine an den Körper angepasste Fett- bzw. Muskelverteilung ist zentral für dein gesamtes Wohlergehen.
Die Ernährung ist unser Treibstoff
Beschäftigst du dich mit Ernährungsthemen, entkommst du Diät-Vorschlägen nur schwer. Wusstest du, dass „Diät“ ursprünglich aus dem Griechischen stammt und übersetzt genau das Gegenteil von dem bedeutet, was damit assoziiert wird? Nämlich Lebensweise oder Lebensführung. Da fühlt man sich doch gleich besser, oder? Ein erfolgreiches Gewichtsmanagement ist eine dauerhafte und bewusste Entscheidung, den eigenen Lebensstil zu ändern und die Ernährungsweise zu optimieren. Mit einem vorübergehenden Verzicht auf Kalorien hat das nichts zu tun.
Bei all den Schlankheitskuren und Ernährungsweisheiten gerät oft in Vergessenheit, wie wichtig es ist, dass wir essen. Essen ist unser Treibstoff. Hungern schadet der Gesundheit sowie dem Gewicht. Nimmst du deinem Körper Kalorien, also Energie weg, stellt er auf Sparmodus und verbrennt automatisch langsamer. Mit dem Ziel, Fett zu verteidigen, um dich zu schützen. Isst du wieder mehr (das wird früher oder später der Fall sein), legt er Fettdepots an, um für die nächste Durststrecke vorbereitet zu sein. Tritt dieses Phänomen ein, spricht man von einem Jo-Jo-Effekt. Für ein erfolgreiches Gewichtsmanagement musst du mit deinem Körper zusammenarbeiten und nicht gegen ihn.
Laut Experten braucht der Körper bis zu einem Jahr, bis er den "Hungerschock" überwunden hat und die Fettverbrennung wieder normalisiert.
Nimmst du Nahrung zu dir, werden in deinem Körper Prozesse ausgelöst, durch die du Energie gewinnst. Jede Mahlzeit macht sich auf den Weg über die Mundhöhle in den Magen und anschließend in den Darm. Bis sie diesen verlässt, sind ihr alle lebenswichtigen, für deinen Organismus verwertbaren Stoffe entzogen worden. Die Basis eines erfolgreichen Gewichtsmanagements ist eine ausgewogene Ernährung – eine, die reich an allen Nährstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Ballaststoffen ist.
Bewegung
Bewegung ist Teil eines gesunden Lebensstils und macht glücklich. Sie wirkt sich positiv auf dein Gemüt aus, indem sie die Hormone Dopamin und Serotonin sowie Endorphine freisetzt. Sport führt außerdem zu optischen (die Muskeln werden sichtbarer und die Haut straffer) und gesundheitlichen (das Immunsystem und das Herz-Kreislauf-System werden gestärkt) Veränderungen.
Durch Bewegung baut dein Körper Energie in Form von Kalorien ab, die du zuvor durch deine Nahrung gewonnen hast. Mit Sport abzunehmen ist nur dann möglich, wenn du mehr Kalorien verbrauchst, als du zu dir nimmst. Dein Körper gerät in ein Kaloriendefizit und greift deshalb auf die Energiereserven, u. a. das Fett, zurück. Ohne Ernährungsumstellung schier unmöglich, wenn du bedenkst, wie lange du im Fitnessstudio schwitzen musst, um die Tafel Schokolade von gestern abzubauen.
Es spielt keine Rolle, für welche Art von Bewegung du dich entscheidest. Hauptsache, du bewegst dich. Kombiniere Ausdauer- mit Krafttraining, indoor und outdoor. Jede Art von Bewegung verbrennt Energie.
Erholung
Nicht immer sind nur die Essgewohnheiten schuld an hartnäckigen Gewichtsproblemen. Bekannt ist ein möglicher Zusammenhang zwischen Gewicht und Psyche. Der seelische Zustand kann sich auf das Gewicht auswirken und das Gewicht auf den seelischen Zustand.
Hast du dich je gefragt, wie du dich selbst behandelst? Die Beziehung zu dir selbst muss, wie jede andere, gepflegt werden. Lehnst du dich selbst ab, merkt das dein Körper. Die gute Nachricht: Das tut er auch, wenn du dich selbst wertschätzt.
Wir leben in einem informationsüberfluteten und beschleunigten Zeitalter, in dem Stress zum Alltag gehört. Ein gutes Stressmanagement ist wichtig, um deinem Organismus genug Erholung zu bieten. Ist dein Körper Stress ausgesetzt, schüttet er vermehrt Adrenalin und Cortisol aus, lässt den Blutzucker steigen und setzt die nötige Energie frei.
Stress ist ein auf kurze Zeit ausgelegter, natürlicher Vorgang, der im Zeitalter von Kampf oder Flucht zum Überleben diente und nicht auf eine Gewichtsregulation eingestellt ist.
Ganz im Gegenteil, denn andauernder Stress hemmt den Abbau von Energie und Hormonen. Stattdessen wandelt dein Körper weiter in Zucker um. Eiweiß- und Fettabbau werden verhindert. Die konstante Ausschüttung von Cortisol hat außerdem einen negativen Einfluss auf den Schlaf. Während des Schlafens bildet der Körper Hormone, die für die Gewichtsregulierung nötig sind. Umso wichtiger ist reichlich „Selfcare“.
Nimm dir Zeit für dich selbst, lass dir ein Bad vor dem Schlafengehen ein, meditiere oder lies ein Buch. So bereitest du deinen Körper auf die bevorstehende Ruhephase vor und unterstützt ihn dabei, weniger stressförderndes Cortisol auszuschütten. Es gilt: Je mehr Stress, desto mehr Cortisol, desto schwieriger die Gewichtsregulierung. Erfahre an dieser Stelle unseres Blogs noch mehr über die besondere Verbindung zwischen Bauch und Kopf!
Repeat
Gut Ding braucht Weile! Dein Körper muss sich erst an die neuen Umstände gewöhnen. Für ein nachhaltiges und erfolgreiches Gewichtsmanagement brauchst du deshalb Geduld. Denk daran: Isst du ausgewogen, bewegst du dich und versuchst Stress so gut es geht zu meiden, arbeitest du mit deinem Körper zusammen an deinem Wohlfühlgewicht.
Gröber Uwe: Orthomolekulare Medizin, Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte, 3. Auflage (2008), Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, ISBN: 978-3-8047-1927-9.
de Bock M, et al (2012). Psyllium supplementation in adolescents improves fat distribution & lipid profile: a randomized, participant-blinded, placebo-controlled, crossover trial. PLoS One. 7(7):e41735.
Major GC, et al (2007). Supplementation with calcium + vitamin D enhances the beneficial effect of weight loss on plasma lipid and lipoprotein concentrations. Am J Clin Nutr. 85(1):54–9.
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