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Der Sommer neigt sich dem Ende zu. Das neue Schuljahr beginnt und die Kindergärten nehmen ihren Regelbetrieb wieder auf. Das kindliche Immunsystem steht vor neuen Herausforderungen: zum einen der Jahreszeitenwechsel und zum anderen der tägliche soziale Kontakt zu Gleichaltrigen. Dadurch beginnt auch für das junge Immunsystem ein neues Lernjahr.
Laufende Nasen und lästiger Husten. In den ersten Lebensjahren ist es üblich, dass Kinder vermehrt erkältet sind. Wir alle befinden uns in ständiger Interaktion mit der Umwelt und mit den Bakterien, Viren und Pilzen, die wir dort vorfinden. Für das kindliche Immunsystem ist der Kontakt zu Krankheitserregern zunächst Neuland. Jeder Infekt, den es durchlebt, trainiert, erweitert und stärkt die Immunabwehr. Die lernfähige „spezifische Immunabwehr“ besitzt die Fähigkeit, sich Strukturen von Erregern zu merken und lernt durch das Bilden von sogenannten Antikörpern, auf diese zu reagieren.
Wusstest du, dass mithilfe der Muttermilch die Antikörper der Mutter auf das Kind übertragen werden – sozusagen als „Starthilfe“ ins Leben? Diese Form der passiven Immunisierung nennt man „Nestschutz“. Erst ab dem dritten Lebensmonat beginnt der Säugling selbstständig Antikörper zu produzieren.
Die Immunabwehr eines Kindes entwickelt sich also ganz von selbst. Eine gute Basis dafür zu schaffen und die optimalen Ressourcen bereitzustellen, liegt in der Verantwortung der Eltern. Diese können von den folgenden Tipps und Tricks übrigens auch profitieren.
Pommes und Spaghetti statt Brokkoli und Apfel - wir wissen, Gemüse und Obst sind nicht bei allen Kindern beliebt. Trotzdem gilt: Eine gesunde und ausgewogene Ernährungsform ist ausschlaggebend für ein gesundes Leben. Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffdichte sind essenziell für Wachstum und Entwicklung unserer Kinder. Fällt es dir schwer, dein Kind von Gesundem zu überzeugen, versuche trotzdem keinen Druck auszuüben oder sogar mit einem Belohnungsversprechen – isst du Gemüse, darfst du … - zu drängen. Geh stattdessen mit gutem Vorbild voran und motiviere mit spielerischen Tricks zum Essen. Die Geschmacksknospen deines Kindes aktivieren sich von selbst und mit etwas Glück wird das Lebensmittel akzeptiert. Das Schöne daran: Wer von klein auf gesund isst, behält dies meist bei.
Mikronährstoffe erfüllen wichtige Funktionen im Körper. Da dieser die meisten Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente nicht von selbst bilden kann, müssen diese über die Nahrung aufgenommen werden. Eisen trägt zu einem normalen Stoffwechsel bei, Zink verzeichnet essenzielle physiologische Funktion für die Kindesentwicklung und Vitamin C unterstützt die Entwicklung des Immunsystems. Die Mineralstoffe Calcium und Magnesium sind wichtig für Knochen und Muskeln und Omega-3-Fettsäuren tragen zu einer normalen Herzfunktion bei.
Stress belastet das heranwachsende Immunsystem. Es ruhig angehen lassen und Druck vermeiden, genauso wie regelmäßige Schlafzeiten und Rituale vermitteln ein Gefühl von Sicherheit. Denk daran: Kinder nehmen die Stimmung ihres sozialen Umfeldes besonders intensiv wahr.
Hygiene ist wichtig, aber in Maßen. Kinder sollen auch mal „im Dreck spielen“ und Spaß daran finden können. Krankheitserreger werden ja meist durch die Hände übertragen. Daher ist es viel wichtiger, regelmäßig für saubere Hände zu sorgen: beim Nachhausekommen, vor dem Essen und nach dem Toilettengang. Spielerische Handwasch-Rituale (bei denen auch ein wenig gepritschelt werden darf) machen Kindern dann sogar Spaß.
Bewegung, Natur und frische Luft - das ganze Jahr über, um das Immunsystem eines Kindes zu stärken! Draußen herumtoben regt das Herz-Kreislaufsystem an und senkt das Risiko, Übergewicht zu entwickeln. Im Sommer profitiert das kindliche Immunsystem besonders: Strahlt die Sonne auf die Haut, bildet der Körper selbst Vitamin D. Das Sonnenvitamin trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Erfahre mehr zum Thema Schutz vor Sonnenstrahlen im Blogartikel "Sommer, Sonne, Sonnenschein".
Quellen und weiterführende Literatur:
https://www.heilkraftderalpen.org/
Araújo LA de, et al. Use of silicon for skin and hair care: an approach of chemical forms available and efficacy. An Bras Dermatol. 2016 May;91(3):331–5.
Hochman LG, et al. Brittle nails: response to daily biotin supplementation. Cutis. 1993 Apr;51(4):303–5
Martin KR. Silicon: the health benefits of a metalloid. Met Ions Life Sci.2013;13(14):451–73.
Shelley WB, Shelley ED. Uncombable hair syndrome: observations on response to biotin and occurrence in siblings with ectodermal dysplasia. J Am Acad Dermatol. 1985 Jul;13(1):97–102.
Stahl W, et al (2000). Carotenoids and carotenoids plus vitamin E protect against ultraviolet light-induced erythema in humans. Am J Clin Nutr. 71(3):795–8
Trüeb RM. Serum Biotin Levels in Women Complaining of Hair Loss. Int J Trichology. 2016 Apr;8(2):73–7
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