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Better Bitter
Über die wertvolle Kraft der Bitterstoffe
Über Geschmäcker lässt sich bekanntlich streiten. Über bitter ganz besonders! Bitterstoffe sind auf den ersten „Geschmack“ nicht jedermanns Sache. Oft werden sie als unangenehm empfunden. Unser Geschmacksrepertoire ist längst nicht mehr auf bitter Schmeckendes trainiert, unsere Gaumen sind vorwiegend an süß, salzig und umami gewöhnt.
Unseren Sinnen haben wir es zu verdanken, dass wir verschiedene Geschmacksrichtungen erleben. Die Zunge ist dafür mit sogenannten Geschmackspapillen ausgestattet. Die veränderte Esskultur und der Einsatz von künstlichen Aromen sorgen für immer mehr Verwirrung in der Geschmackswahrnehmung. Höchste Zeit, um mithilfe des Geschmackssinns zu einer gesunden und natürlichen Ernährung zurückzukehren und sich mit Bitterstoffen zum Wohle der Gesundheit zu verbünden.
Natürlicher Schutz
Bitterstoffe sind Substanzen, die sich in Wurzeln, Rinden, Stängeln, Blättern, Ölen und Harzen verstecken. Gemeinsam haben diese Pflanzen - außer den Geschmackssinn stimulierende Bittersubstanzen - nicht viel. Warum manche Pflanzen bitter sind? Bitterstoffe verderben den natürlichen Fressfeinden den Appetit! Ein biologischer Schachzug, um Insekten und Schnecken abzuwehren und Parasiten, Bakterien und Pilze fernzuhalten. Intuitiv verzehren manche Tiere Bitterstoffe als Hilfsmittel gegen verschiedene Leiden. Deshalb profitieren auch wir Menschen von ihrer biologischen Wirkung.
Bitterstoffe haben Tradition
In Heiltraditionen rund um den Globus wird Bitterstoffen zur Erhaltung und zum Wiedererlangen der Gesundheit große Bedeutung zugeschrieben: in der traditionell europäischen Medizin, in der indischen Heilkunde Ayurveda, in der tibetischen Medizin, in der traditionell chinesischen Medizin.
Im europäischen Raum ist das Wissen über Bitterstoffe und die bewährten Rezepturen stark geprägt von Hildegard von Bingen (1098-1179), einer naturheilkundlichen Äbtissin aus dem Mittelalter. Auch die westliche Naturheilkunde und die moderne Wissenschaft beschäftigen sich mit der Relevanz von Bitterstoffen.
Von Bitter profitieren: Kraft für den Alltag
So profitierst du von den wertvollen Bitterstoffen. Sie..
● aktivieren die Verdauungssäfte,
● agieren als Appetitzügler,
● vermitteln ein angenehmes Sättigungsgefühl,
● heizen dem Stoffwechsel und dem Energiefluss ein,
● sind Nervennahrung.
Bitter-Lexikon für Einsteiger
Als Faustregel beim Einkauf gilt: Je natürlicher, desto mehr Bitterstoffe. Die Pflanzenwelt ist ein bitteres Geschmackswunder. Kräuter wie Engelwurz, Löwenzahn und Melisse sind voll von Bittersubstanzen. Artischocken, Brokkoli, Aubergine und Spinat heizen den bitteren Geschmacksknospen ein. Bittere Salatsorten wie Rucola, Chicorée und Radicchio sollten auf dem Speiseplan nicht fehlen. Die Bitteranteile in aromatischen Gewürzen wie Pfeffer, Ingwer und Kurkuma runden geschmacklich ab. Auch dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil liefert dem Körper Bitterstoffe.
Aus heimischen Kräutern lassen sich wohltuende Bitter-Teemischungen zaubern und mit Bitterstoffen in Form von Pulver, Sprays oder Tropfen lässt sich noch mehr bitter in die Ernährung integrieren.
Der Klostersegen® Kräuterbitter ist ein alkoholisches Elixier aus erlesenen Kräutern und Gewürzen nach einer alten Klosterrezeptur. Seit über 20 Jahren ist er die beliebte Krönung jeder Mahlzeit. Mit wertvollen Bitterkräutern wie Engelwurz, Enzian, Lavendel, Mariendistel und Wermut.
Bei der Einnahme von Bittertropfen kommt es auf das richtige Timing an. 15 Minuten vor dem Essen als Aperitif oder 30 Minuten nach dem Essen als Digestif – so unterstützt du deine Verdauungsorgane optimal. Lass dich für eine gesundheitsbewusste Ernährung auf Bitterstoffe ein. Der Gewöhnungseffekt lässt nicht lange auf sich warten, Ehrenwort!
Wie du Bitterstoffe für deine Gesundheit nutzen kannst, erfährst du auch im Buch "BITTER - Segen für Ihre Gesundheit. Pflanzliche Bitterstoffe für Verdauung, Gewicht, Energie und Psyche" von Ulrike Köstler.
Quellen und weiterführende Literatur:
https://www.heilkraftderalpen.org/
Fischer-Reska Hannelore: Die Bitterstoff-Revolution. Südwest Verlag, 3. Auflage (2005).
Hammering Andreas: Gut, Besser, Bitter. Bitterstoffe,die geheimen Energiespender. Südwest Verlag, 1. Auflage (2016).
Smail HO. The roles of genes in the bitter taste. AIMS Genet. 2019 Dec 24;6(4):88-97.
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