Der Frühling kommt – und mit ihm der Heuschnupfen? Entdecke natürliche Hausmittel wie Schwarzkümmelöl, Brennnesseltee...

Der Frühling kommt – und mit ihm der Heuschnupfen? Entdecke natürliche Hausmittel wie Schwarzkümmelöl, Brennnesseltee...
Kollagen hält als wichtigstes Strukturprotein unseres Körpers Haut, Gelenke, Haare und Nägel gesund. Mit zunehmendem...
Der Frühling ist da und mit ihm der natürliche Detox-Held Bärlauch! Dieses heimische Superfood ist nicht nur...
Muskeln, Knochen und Gelenke tragen uns durchs Leben, aber mit der Zeit hinterlassen natürliche Abbauprozesse ihre...
Spürst du den Einfluss des Mondes auf dein Wohlbefinden? Der Mond begleitet uns nicht nur nachts, er beeinflusst auch...
Der Frühling ist da und mit ihm der natürliche Detox-Held Bärlauch! Dieses heimische Superfood ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch ein wahrer Segen für die Gesundheit. Erfahre, wie dieses vielseitige Kraut deinen Körper bei der Entgiftung unterstützt und welche positiven Effekte der Waldknoblauch ganz allgemein hat – inklusive einer Anleitung zur Herstellung deiner eigenen Bärlauch-Tinktur!
Endlich ist es so weit! Der Schnee schmilzt, die Sonne zeigt sich immer häufiger und schon kehren die ersten heimischen Wildkräuter und Heilpflanzen zurück an die Erdoberfläche. Neben der Brennnessel, die als heimisches „Superfood” ebenfalls jetzt wieder zu sprießen beginnt, hat noch eine Pflanze ihren ganz großen Auftritt: Allium ursinum, der Bärlauch.
In den Monaten März und April ist das würzige Wildgemüse (bzw. je nach Verwendung auch Wildkraut) allgegenwärtig – und das völlig zu Recht, Mutter Natur weiß ganz genau, wann sie uns womit am effektivsten vorwärtsbringen kann. Der Bärlauch bereichert nicht nur unsere Küche auf vielfältige Weise, er ist auch ein großer Frühjahrs-Schatz für unsere Gesundheit.
Der Name „Allium ursinum“ (Lauch des Bären) kommt nicht von ungefähr. Bären stärken sich nach dem Winterschlaf mit den würzigen Blättern und kehren u. a. damit rasch zurück in ihre volle Kraft. Auch die Römer, Gallier und Germanen schätzten den Bärlauch und wussten ihn sich als Heilpflanze und Küchenkraut zunutze zu machen.
Heute wird Bärlauch auch als die mildere Alternative zum Knoblauch eingesetzt: Er besitzt ein ähnlich intensives Aroma, jedoch ohne unangenehme Nachwirkungen. Darüber hinaus soll er sich positiv auf die Durchblutung und den Magen-Darm-Trakt auswirken – genau wie sein bekannter Verwandter.
Der sog. „Waldknoblauch“ ist reich an ätherischen Ölen und Allicin, das eine antibakterielle Wirkung hat. Dank der besonderen Nährstoffzusammensetzung der bioaktiven Substanzen im Bärlauch kann unser Körper diese Stoffe optimal aufnehmen – was natürlich perfekt ist für eine frühjährliche Entgiftungs- oder Stärkungskur!
Wie bereits angesprochen, teilt der Bärlauch viele positive Eigenschaften mit Knoblauch, ist jedoch um einiges kräftiger. Sein Adenosin-Gehalt ist um ein Vielfaches höher, was ihn besonders hilfreich machen soll im Zusammenhang mit Migräne und Durchblutungsstörungen (Adenosin ist ein körpereigener Botenstoff, der viele wichtige Funktionen im Körper erfüllt, u. a. Gefäßerweiterung, Blutverdünnung und Blutdrucksenkung). Bärlauch ist zudem reich an Eisen, Magnesium, Mangan und Schwefelverbindungen – welche wiederum Auswirkungen haben auf die Blutbildung und die Muskelfunktion.
Bärlauch enthält außerdem Alliin, das an der Luft zu Allicin oxidiert – eine natürliche Schwefelverbindung, die entgiftende und gesundheitsfördernde Eigenschaften besitzt. Nebenbei liefert Bärlauch wertvolle ätherische Öle, Vitamin C, Kalium, Kalzium, Mangan und Eisen.
Ob Bärlauch tatsächlich die Denkleistung steigert, wie mancherorts behauptet wird? Einfach ausprobieren! Jetzt ist die beste Zeit, um ihn zu sammeln. Später, wenn der Bärlauch zu blühen beginnt, ist er zwar nach wie vor wertvoll und genießbar, allerdings ist sein Aroma dann weniger intensiv.
Der Bärlauch ist eine mehrjährige Pflanze, die jedes Jahr immer wieder neu erscheint. Aus einer kleinen schmalen Zwiebel wachsen im Frühjahr langstielige grüne Blätter sowie ein dreikantiger Stängel mit einer geschlossenen Blüte, die sich von April bis Mai öffnet.
Bärlauch wächst bevorzugt in schattigen, feuchten und nährstoffreichen Standorten wie Laub- und Mischwäldern, insbesondere in Auwäldern, Schluchten oder entlang von Bächen. Besonders häufig ist er in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz zu finden, wo er oft in großen Beständen vorkommt. Gute Fundorte sind beispielsweise Buchenwälder mit feuchtem Boden oder Täler mit hoher Luftfeuchtigkeit.
Wenn du auf der Suche nach frischem Bärlauch bist, dann schnapp dir einen Korb und ab in den Wald! Halte Ausschau nach großen, grünen Teppichen aus länglichen, spitz zulaufenden Blättern – oft wächst er in der Nähe von Bächen oder an Waldrändern.
Absolute Vorsicht ist geboten beim Sammeln des Bärlauchs, die Verwechslungsgefahr mit z. B. dem Maiglöckchen, der Herbstzeitlose oder verwilderten Garten-Tulpen (allesamt sehr giftig) ist sehr groß. Erkundige dich bei vertrauenswürdigen Quellen zu den eindeutigen Erkennungsmerkmalen des Bärlauchs, bevor du ihn sammelst!
Pflücke nur einzelne Blätter pro Pflanze und achte darauf, dass du die Zwiebeln nicht aus der Erde reißt oder beschädigst. Sie sind essenziell für das Wachstum und die Vermehrung des Bärlauchs. Wer rücksichtsvoll erntet, sorgt dafür, dass die Pflanzen auch in den kommenden Jahren wieder sprießen – und dass wir alle lange Freude an diesem aromatischen Wildkraut haben.
Am aromatischsten und wohl auch am wirksamsten ist Bärlauch, wenn er nicht erhitzt wird. Er eignet sich hervorragend für:
Kaum ein anderes Kraut tut der Darmflora und Verdauung so gut wie Bärlauch. Er ist ein hervorragendes Mittel, um den Körper bei seiner natürlichen Entgiftung zu unterstützen. Wenn du Bärlauch gezielt für die Gesundheit nutzen möchtest, kannst du ihn entweder frisch (wie oben angeführt) essen, Frischpflanzenpresssaft trinken oder auch eine Tinktur ansetzen:
Sammle, am besten vor der Blüte, frische Bärlauchblätter, schneide sie klein und fülle sie in ein Schraubglas bis knapp unter den Rand. Fülle das Glas anschließend mit hochprozentigem Alkohol (z. B. Wodka mit mind. 40 %), bis alle Blätter bedeckt sind. Stelle das Glas an einem kühlen, dunklen Ort ab und lass die Tinktur für etwa drei Wochen ziehen, schüttle das Glas dabei gelegentlich. Danach kannst du die Mischung filtern und in dunkle Tropffläschchen abfüllen. Dreimal täglich 10–20 Tropfen können wahre Wunder bewirken!
Bärlauch ist dazu in der Lage, Schwermetalle wie Quecksilber, Blei und Cadmium auszuleiten, die sich möglicherweise über die Jahre im Gewebe angesammelt haben. Die bereits angesprochenen schwefelhaltigen Verbindungen des Bärlauchs binden diese Schadstoffe und machen sie für den Körper leichter ausscheidbar. Besonders in Kombination mit Chlorella kann Bärlauch dabei helfen, Giftstoffe über Leber und Nieren abzutransportieren.
Da der Waldknoblauch ebenfalls für ein gutes Bauchgefühl sorgt, unterstützt er die Regeneration des Körpers auf natürliche Weise. Und mal ehrlich - nach einem langen Winter und zahlreichen anderen Herausforderungen der vorangegangenen Zeit - wem würde sowas nicht guttun? Wenn du dich also auch von innen heraus reinigen und natürlich stärken möchtest, ist Bärlauch dein grüner Verbündeter!
check_circle
check_circle
Hinterlassen Sie einen Kommentar
Melden Sie sich an, um Kommentare zu posten